IPB World Peace Congress: ICBUW Veranstaltung

7. September 2021 Artikel, Blog-Beiträge, ICBUW, Veranstaltungen

Lieber ICBUW-Freundeskreis,

Dieses Jahr nimmt ICBUW am IPB World Peace Congress in Barcelona teil. Hiermit möchten wir euch alle herzlich – ob vor Ort oder online – zu unserem Workshop “Victim assistance and environmental remediation: The cases of nuclear and of uranium Weapons” („Opferschutz und Umweltsanierung: die Fälle Nuklear- und Uranwaffen“) einladen.

Wann: 16.10.21, 15:00-17:15 (MEZ)

Außerdem veranstalten wir ein Film-Event zusammen mit IUFF mit dem Thema: „Die Situation in Serbien nach der NATO-Aggression 1999 mit Verwendung von DU Munition und NATO-Testaktivitäten auf Sardinien“

Wann: 16.10.21, 19:30-21:00 (MEZ)

Wie kann man teilnehmen?

  • Online via Zoom: benutzt bitte diesen Link (für beide Events) oder verwendet die Suchfunktion bei Zoom – die Meeting-ID lautet: 669 6948 9012
  • Vor Ort in Barcelona: registriert euch für den Kongress über diesen Link – IPB stellt auch die Teilnahmebestätigung für das spanische Visum aus, falls benötigt.

Zusammenfassung des Workshops:

Die Umweltdimension bewaffneter Konflikte und militärischer Aktivitäten wird weltweit immer stärker beachtet. Mit den Bemühungen, den Rechtsrahmen zur Verhinderung von Umweltschäden vor, während und nach bewaffneten Konflikten zu stärken, wird zunehmend die Notwendigkeit erkannt, die langfristigen Folgen für die menschliche Gesundheit und das Ökosystem anzugehen.

Opferhilfe-Normen, die aus der Beschäftigung mit Explosivschäden durch Landminen und Streumunition hervorgegangen sind, werden nun neu konzipiert, um sich mit den gesundheitlichen und ökologischen Schäden durch chemische und radiologische Belastungen aufgrund von Konflikten und militärischen Aktivitäten auseinanderzusetzen.

In diesem Workshop werden diese sich herausbildenden Normen, ihre Entwicklung im Rahmen des Vertrags über das Verbot von Atomwaffen und von umfassenderen Bemühungen zur Verstärkerung des Umweltschutzes in Bezug auf bewaffnete Konflikte besprochen, sowie die Anwendung dieser Normen in Fällen von Nuklearwaffentests und des Einsatzes von Uranwaffen (DU). Besondere Aufmerksamkeit vedienen verletzliche Gruppen wie Frauen und Kinder. Insgesamt steht eine Vielzahl von möglichen Vorgehensweisen und Verfahren zur Verfügung.

Sprecher/-innen:

  • Ria Verjauw (International Coalition to Ban Uranium Weapons/ICBUW co-chair, icbuw.eu), Einführung und Zusammenfassung;
  • Prof. Manfred Mohr (ICBUW co-chair; IALANA Vorstandsmitglied), Der rechtliche Rahmen für den Umgang mit Nuklear- und Uranwaffen und den Folgen ihres Einsatzes;
  • Doug Weir (The Conflict and Environment Observatory, Direktor für Forschung und Politik, ceobs.org), Grundsätze für die Opferhilfe und die Umweltsanierung – toxische Überreste des Krieges;
  • Sdran Aleksic (Rechtsanwalt, Leiter des speziellen Anwaltsteam, Nis/Serbien), Rechtliche Schritte für die Hilfe von DU-Opfern in Südserbien;
  • Nadine-Isabelle Kas (ICBUW Team), Moderation

Film Event:

Präsentation des Films „Uranium 238 – My Story“ von Miodrag Miljkovic (ausgezeichnet mit dem Gelben Herz des IUFF) über den Anwalt Sdrjan Aleksic und Bemühungen um die
Wahrheit über die Folgen der Bombardierung Jugoslawiens mit abgereichertem Uran.
Dr. Aleksic wird für Input, aktuelle Informationen und Diskussion anwesend sein. Vor kurzem wurde von ihm und seinem Team ein Gerichtsverfahren gegen die NATO im Namen von zahlreichen DU-Opfern eingeleitet. Anschließend wird der Film „Balentes“ von Lisa Camillo vorgestellt (ausgezeichnet als bester Dokumentarfilm bei IUFF Berlin 2020), der die durch NATO-Tests auf Sardinien verursachte Umweltkatastrophe zeigt und den Kampf der Inselbewohner dagegen.

Das ganze Kongressprogramm findet man hier. Auf Youtube ist auch ein Festival-Teaser verfügbar. Wir sehen uns beim Kongress!

ICBUW Team