Abbildung: Appeal to the G7 Hiroshima Summit 2023 von Citizens’ Network Opposing the Use of DU Weapons in Ukraine

Datum und Zeit: 16. Juni 2023, 18:00 MESZ

Anmeldung für Zoom unter: registration@umwelt-militaer.org (Zoom Link wird am 15.06 verschickt)

Organisatoren/Unterstützer:

Intern. Coalition to Ban Uranium Weapons (ICBUW), Intern. Peace Bureau (IPB), Intern. Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW), Intern. Association of Lawyers Against Nuclear War (IALANA)

Hintergrund

Uranwaffen werden nicht als Kernwaffen, sondern als konventionelle Waffen eingestuft. Sie bestehen hauptsächlich aus abgereichertem Uran (DU), einem radioaktiven und chemisch giftigen Schwermetall.

Soweit bekannt ist, wurden diese Waffen definitiv von zwei Staaten eingesetzt: den USA und Großbritannien. Große Mengen von DU wurden im Irak und auf dem Balkan verschossen. DU-Waffen befinden sich im Besitz vieler Staaten.

Wenn DU-Geschosse oder Penetratoren auf gepanzerte Oberflächen treffen, verbrennen sie aufgrund der hohen Temperaturen, die durch den Aufprall entstehen. Dabei entsteht ein sehr feiner Staub, der radioaktiv und chemisch giftig ist. Dieser giftige Staub kann über die Nahrung und die Atmung in den Körper aufgenommen werden und verseucht die Umwelt.

Zu den aktuellen politischen Entwicklungen

Die britische Regierung hat begonnen, Uranmunition an die Ukraine zu liefern. Für die russische Seite gibt es widersprüchliche Angaben, die schwer zu überprüfen sind.

Der Einsatz von DU-Munition in der Ukraine hätte verheerende Folgen – nicht so sehr für den aktuellen Krieg, sondern als Langzeitwirkung für Mensch und Umwelt.

Über die Sprecher und Sprecherinnen:

Prof. Manfred Mohr, ICBUW, Ko-Sprecher (Deutschland); DU-Waffen: Der politische und rechtliche Rahmen

Ria Verjauw, ICBUW, Ko-Sprecherin (Belgien); DU: Internationale Bewusstheit, Aktivitäten, Kampagnenarbeit

Angelika Claussen, IPPNW, Ko-Vorsitzende; DU: Die humanitäre und gesundheitliche Dimension

Karl-Heinz Peil, Informationsdienst Umwelt und Militär; Krieg in der Ukraine: Von der Umweltkatastrophe zum Ökozid

Moderation: Reiner Braun, IPB

Sprache: Englisch mit Übersetzung der Eingangsstatements und der Diskussion, falls erforderlich. Ein separates deutsches Webinar ist geplant.

Auf dem Webinar wollen wir diskutieren, wie wir die notwendigen Informationen bereitstellen, Netzwerke entwickeln und Aktionen durchführen können, um eine Ächtung von Uranwaffen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und weltweit durchzusetzen